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Tipps - Hyper-V - Start- und Stoppaktionen der virtuellen Computer konfigurieren
Detailbeschreibung
Betriebssystem: Windows 8, Windows 10, Windows 11

Durch die Startaktion eines "virtuellen Computers" (auch als "virtuelle Maschine" bzw. in Kurzform "VM" bezeichnet) von Hyper-V (Virtualisierungsplattform) kann festgelegt werden, ob der virtuelle Computer automatisch nach einem Bootvorgang oder Neustart des Hauptsystems (Host) gestartet werden soll. Die Stoppaktion dagegen legt fest, ob der virtuelle Computer gespeichert, ausgeschalten oder heruntergefahren wird, wenn das Hauptsystem (Host) neu startet bzw. herunter gefahren wird (z. B. für die Updateinstallation). In der Standardeinstellung wird der virtuelle Computer beim Beenden von Hyper-V gespeichert und automatisch neu gestartet, wenn der virtuelle Computer beim Beenden ausgeführt wurde. Beim automatischen Start von mehreren virtuellen Computern kann auch eine Startverzögerung (Priorisierungsreihenfolge) angegeben werden.

So geht's (Startaktion von virtuellen Computern festlegen):

  • Hyper-V-Manager:
    • "Start" > ("Windows-Verwaltungsprogramme") > "Hyper-V-Manager" (oder "virtmgmt.msc" starten)
    • Wählen Sie im Abschnitt "Virtuelle Computer" den gewünschten virtuellen Computer aus. Z. B.: "Windows XP"
    • In der rechten Fensterhälfte unter "Aktionen" klicken Sie auf den Link "Einstellungen...".
    • Unter "Verwaltung" im Dialog "Einstellungen" wählen Sie den Punkt "Automatische Startaktion" aus.
    • In der rechten Fensterhälfte können Sie nun folgende Optionen auswählen:
      • "Keine Aktion" (kein automatischer Start)
      • "Automatisch starten, falls die Ausführung beim Beenden des Dienstes stattfand" (Standard)
      • "Virtuellen Computer immer automatisch starten" (Autostart)
    • Zusätzlich kann beim automatischen Start noch im Feld "Startverzögerung" ein zeitlicher versetzter Start in Sekunden angegeben werden (wenn z. B. mehrere virtuelle Computer gestartet werden sollen).
    • Übernehmen Sie die Änderungen mit der Schaltfläche "Anwenden".
      Automatische Startaktionen
  • Windows-PowerShell:
    • Starten Sie "Windows PowerShell" ("%SystemRoot%\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe").
    • Keine Startaktion festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStartAction Nothing' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStartAction Nothing'
    • Automatischer Start (falls beim Beenden der virtuelle Computer ausgeführt wurde) festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStartAction StartIfRunning' oder 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStartAction StartIfRunning -AutomaticStartDelay <Sekunden>' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers und ggf. "<Sekunden>" durch die Anzahl der Sekunden für die Startverzögerung. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStartAction StartIfRunning'
    • Automatischer Start (immer automatisch starten) festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStartAction Start' oder 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStartAction Start -AutomaticStartDelay <Sekunden>' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers und ggf. "<Sekunden>" durch die Anzahl der Sekunden für die Startverzögerung. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStartAction Start -AutomaticStartDelay 0'
    • Drücken Sie die Eingabetaste.
      Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStartAction StartIfRunning

So geht's (Stoppaktion von virtuellen Computern festlegen):

  • Hyper-V-Manager:
    • "Start" > ("Windows-Verwaltungsprogramme") > "Hyper-V-Manager" (oder "virtmgmt.msc" starten)
    • Wählen Sie im Abschnitt "Virtuelle Computer" den gewünschten virtuellen Computer aus. Z. B.: "Windows XP"
    • In der rechten Fensterhälfte unter "Aktionen" klicken Sie auf den Link "Einstellungen...".
    • Unter "Verwaltung" im Dialog "Einstellungen" wählen Sie den Punkt "Automatische Stoppaktion" aus.
    • In der rechten Fensterhälfte können Sie nun folgende Optionen auswählen:
      • "Status des virtuellen Computers speichern" (Arbeitsspeicher wird auf Datenträger geschrieben)
      • "Virtuellen Computer ausschalten" (nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren)
      • "Gastbetriebssystem herunterfahren" (der virtuelle Computer wird heruntergefahren)
    • Übernehmen Sie die Änderungen mit der Schaltfläche "Anwenden".
      Automatische Stoppaktionen
  • Windows-PowerShell:
    • Starten Sie "Windows PowerShell" ("%SystemRoot%\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe").
    • Speicherung des virtuellen Computers festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStopAction Save' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStopAction Save'
    • Ausschaltung des virtuellen Computers festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStopAction TurnOff' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStopAction TurnOff'
    • Herunterfahren des virtuellen Computers festlegen:
      • Als Befehl geben Sie 'Set-VM -Name "<VM-Name>" -AutomaticStopAction ShutDown' ein. Ersetzen Sie dabei "<VM-Name>" durch den Namen des virtuellen Computers. Z. B.: 'Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStopAction ShutDown'
    • Drücken Sie die Eingabetaste.
      Set-VM -Name "Windows XP" -AutomaticStopAction Save

Hinweis:

  • Für die Konfiguration der Start- und Stoppaktionen von virtuellen Computern sind (erweiterte) administrative Rechte erforderlich. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung ("Hyper-V-Manager" bzw. "Windows PowerShell") oder auf die ausführbare Datei und wählen im Kontextmenü "Als Administrator ausführen" aus.

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